DOK.Leipzig meets Space

Eine meiner Hyperfokus-Leidenschaften ist alles, was mit Weltall zu tun hat, Astronomie, Raumfahrt – und am liebsten kombiniere ich mehrere meiner Lieblingsthemen miteinander: Zum Beispiel Filme, die mit Weltall zu tun haben – am allerliebsten Filme, die gar nicht im herkömmlichen Sinne ins Science Fiction-Genre fallen sondern sonstwie mit Weltall zu tun haben. Vielleicht ein klassisches Beispiel der Filmgeschichte: „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ von Nicholas Ray mit James Dean hat ja einige seiner ikonischen Szenen am Griffith-Observatorium in Los Angeles. Das passt perfekt in meine Kategorie. Aber zur Not nehme ich auch Filme aus dem Science Fiction-Genre.

Wenn denn dann die Spielpläne von Filmfestivals veröffentlicht werden, gehe ich inzwischen oft daran, herauszusuchen, ob es denn space related Filme gibt, die mich interessieren könnten. Und es ist wirklich erstaunlich, dass bei fast jedem etwas größeren Filmfestival ein, zwei, drei passende Filme dabei sind, und wenn’s Kurzfilme sind. So auch heute, als das Programm des DOK.Leipzig-Festivals veröffentlicht wurde. Kurzerhand stieß ich auf vier Filme, die in mein Raster passen:

  1. „Astral“, ein Schweizer kurzer Animationsfilm der Regisseurin Judith Ordonneau. Es geht um die kleine Esther, die am Strand mit ihrem Fernrohr steht, schreibt der Programmtext, als plötzlich ein sonderbares Fischwesen auftaucht und vorne in die Linse reinschaut.
  2. „Clot“ von Levi Stoops, ebenfalls ein kurzer Animationsfilm, dieser stammt aus Belgien, die Handlung klingt recht strange, ich zitiere aus dem Programmtext: Es geht um Frankie, dessen „Körper sich in einen wilden Planeten verwandelt, auf dem die Evolution im Schnelldurchlauf stattfindet: Entstehung des Lebens, Miniatur Frankies mit absurden Penis-Tänzen, Kannibalismus, Darwinismus, gegenseitige Vernichtung, Ausrottung anderer Spezies – und schließlich das Verglühen des Frankie-Planeten selbst.“
  3. „Little, Big, and Far“ hingegen ist ein Langfilm, Doku – bzw. ein „Essayfilm mit fiktionaler Struktur“, 122 Minuten, von Jem Cohen, aus dem Jahr 2025. Einer der Protagonisten ist Karl – und der ist ein „alternder österreichischer Astronom und Museumsberater“, damit hat der Film bereits die Aufnahmekriterien in meine Liste erreicht. Auch wenn Filme, in deren Beschreibung das Wort „Essay“ auftaucht nicht so meins ist, in 75% aller Fälle taucht dann nämlich in der entsprechenden Filmkritik das Wort „Langeweile“ auf, klingt dies hier in jedem Fall spannend.
  4. Der letzte ist wiederum ein kurzer Animationsfilm, „Love“ von Réka Bucsi: „Auf einem von seltsamen Kreaturen bewohnten Planeten landet ein grün bewachsener Meteorit und entfacht Licht, Farbe, Fruchtbarkeit und Innigkeit.“ Klingt schön und kann mit seinen 14 Minuten ohne Dialog erst gar nicht langweilig werden.

Und hier der Link zum Festivalprogramm: https://www.dok-leipzig.de/programm/filme

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