MARIA TRÄUMT – ODER: DIE KUNST DES NEUANFANGS bei den Hofer Filmtagen

MARIA TRÄUMT – ODER: DIE KUNST DES NEUANFANGS bei den Hofer Filmtagen

ENGLISH VERSION BELOW

Mit Karin Viard, Grégory Gadebois, Philippe Uchan, Noée Abita u.v.a.
Regie: Lauriane Escaffre, Yvonnick Muller
Kinostart: 19. Januar 2023
Im Verleih von Atlas Film

Maria Rodrigues ist Haushälterin bei einer wohlhabenden alten Dame in Paris, Madame Margoteau. Nein: Sie war Haushälterin, die alte Dame ist nämlich gestorben. Eine von Marias letzten Pflichten ist es, die alte Dame so herzurichten, dass sie für die Beerdigung gut aussieht. Als Erbschaft erhält sie noch ein kleines Täubchen aus Ton, die Tochter der Verstorbenen wimmelt sie herzlos ab. Viel Glück bei der Jobsuche lauten ihre Abschiedsworte, mehr nicht. Immerhin, ein Bewerbungsgespräch hat sie schon, und zwar an der Pariser Académie des Beaux-Arts – zwei Hektar groß, 450.000 Kunstwerke, wie sie beim „Bewerbungsgespräch“ erfährt. Zunächst wird sie für eine Spanierin gehalten, wegen ihres Namens, den hat sie aber nur wegen ihres stoffeligen Ehemannes, einem Portugiesen. Dass sie sich irgendwo bewerben und sich auf neue Arbeitsabläufe einstellen muss ist erst einmal komplett ungewohnt.

MARIA TRÄUMT – ODER: DIE KUNST DES NEUANFANGS bei den Hofer Filmtagen

Dreh- und Angelpunkt der Kunstakademie ist Hubert, der Hausmeister, der quasi in die Kunsthochschule hineingeboren wurde, ein brummiger Kauz und Elvisfan, aber schon bald kommen die beiden gut miteinander zurecht. Doch zunächst gibt es schon Ärger: Das Kunstwerk „Schmelzende Butter“ ist verschwunden. Mahn ahnt den Gag, ansonsten: Bitte Beuys, Fettecke und Putzfrau googeln. Hubert rettet ihr den Hals, indem er Ersatzbutter aus der Mensa klaut und das Kunstwerk damit ersetzt.

Und überhaupt öffnet sich Maria eine komplett neue Welt: Die jungen, weltoffenen, freizügigen Studentinnen und Studenten mit ihren Ideen und Kunstprojekten, ihre Lebensfreude, ihre Kreativität. Großartige Einflüsse strömen auf Maria ein, die lange nur in einer engen Welt lebte – bei der alten Frau einerseits, und bei ihrem spießigen Ehemann andererseits. Prompt wird sie in die Performances einer Studentin integriert. Sie spürt, dass es ihr gefällt, aus dem langweiligen Alltag ihrer Ehe herausgeholt zu werden – und sie entdeckt ihre eigene Sehnsucht nach Neuem, nach Kreativität, nach dem Prickeln ihres neuen Lebens. Ihre Lebensfreude erwacht endlich – und ihr Interesse an Hubert…

MARIA TRÄUMT – ODER: DIE KUNST DES NEUANFANGS bei den Hofer Filmtagen

MARIA TRÄUMT ist eine Gutelaunekomödie über Sehnsüchte und Leidenschaften, die wieder entdeckt, zu Leben erweckt werden. Lauriane Escaffre und Yvonnick Muller gelingt ein durchaus unterhaltsamer, leichter, bisweilen auch berührender Film, der aber selten selbst so wagemutig ist, wie Maria, die Hauptfigur. Alles in allem ist der Film doch recht bieder und ideenlos erzählt und verlässt selten die Pfade der Genrekonventionen und des Mainstreams.

Seine Deutschlandpremiere erlebte MARIA TRÄUMT – ODER: DIE KUNST DES NEUANFANGS bei den 56. Hofer Filmtagen.

Lauriane Escaffre

Geboren 1978 in Paris. Studium am Cours Florent und an der FEMIS. Tätig als Schauspielerin und Regisseurin.

2013 LE BON MÉLANGE POUR LA COLLE, (Co-Regie), Kurzfilm

2014 MUSTANG SALLY, (Co-Regie), Kurzfilm

2016 CHÈVRE OU VACHE (Co-Regie), Kurzfilm

2019 PILE POIL (Co-Regie), Kurzfilm

2021 MARIA RÊVE (Co-Regie), Spielfilm

MARIA TRÄUMT – ODER: DIE KUNST DES NEUANFANGS bei den Hofer Filmtagen

Yvonnick Muller

Geboren 1975 in Arnhelm, Niederlande. Ausbildung als Schauspieler in New York. Ausbildung als Drehbuchautor an der CEEA in Paris. Tätig als Schauspieler, Autor und Regisseur.

2012 SECONDE, Kurzfilm

2013 LE BON MÉLANGE POUR LA COLLE, (Co-Regie), Kurzfilm

2014 MUSTANG SALLY, (Co-Regie), Kurzfilm

2016 CHÈVRE OU VACHE (Co-Regie), Kurzfilm

2019 PILE POIL (Co-Regie), Kurzfilm

2021 MARIA RÊVE (Co-Regie), Spielfilm

ENGLISH VERSION

Maria Rodrigues is housekeeper to a wealthy old lady in Paris, Madame Margoteau. No: she was a housekeeper, because the old lady died. One of Maria’s last duties is to make the old lady look good for the funeral. As an inheritance, she receives a small dove made of clay, and the daughter of the deceased heartlessly brushes her off. Good luck with the job search are her parting words, nothing more. After all, she already has an interview, at the Paris Académie des Beaux-Arts – two hectares in size, 450,000 works of art, as she learns at the „application interview“. At first she is mistaken for a Spaniard because of her name, but she only has it because of her stuffy husband, who is Portuguese. The fact that she has to apply somewhere and adjust to new work processes is completely unfamiliar at first.

The linchpin of the art academy is Hubert, the caretaker, who was practically born into the art academy, a grumpy oddball and Elvis fan, but soon the two get along well with each other. But first there is trouble: The work of art „Melting Butter“ has disappeared. Mahn suspects the gag, otherwise: Please google Beuys, Fettecke and cleaning lady. Hubert saves her neck by stealing substitute butter from the canteen and replacing the work of art with it.

MARIA TRÄUMT – ODER: DIE KUNST DES NEUANFANGS bei den Hofer Filmtagen

And in general, a completely new world opens up to Maria: the young, cosmopolitan, free-spirited students with their ideas and art projects, their joie de vivre, their creativity. Great influences poured into Maria, who for a long time only lived in a narrow world – with the old woman on the one hand and with her stuffy husband on the other. She is promptly integrated into the performances of a student. She feels that she likes being pulled out of the boring everyday life of her marriage – and she discovers her own longing for something new, for creativity, for the excitement of her new life. Her joie de vivre is finally awakening – and her interest in Hubert…

MARIA TRÄUMT is a feel-good comedy about desires and passions that are rediscovered and brought to life. Lauriane Escaffre and Yvonnick Muller succeed in making a thoroughly entertaining, light, sometimes touching film, which is rarely as daring as Maria, the main character. All in all, the film is told quite conservatively and without ideas and rarely deviates from the genre conventions and the mainstream.

MARIA TRÄUMT – ODER: DIE KUNST DES NEUANFANGS bei den Hofer Filmtagen

The film had its German premiere at the 56th Hofer Filmtage.

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