KURZKRITIKEN vom DOK.FEST MÜNCHEN 2024

JUST HEAR ME OUT

Polen 2024 – Regie: Małgorzata Imielska – Originalfassung: Polnisch – Untertitel: Englisch – Länge: 73 min.

https://www.dokfest-muenchen.de/films/just-hear-me-out

Gosia ist 19 Jahre alt. Einst hatte sie sich in eine Klinik für psychisch Kranke einweisen lassen, um sich dort umzubringen. Die Idee war, dass sie es dort tut, um zu Hause ihren Eltern diesen Anblick zu ersparen. Gosia leidet an Schizophrenie. Gosia muss sich in diesem Alter von ihhren Eltern abnabeln, aber das ist schwer mit einer solchen Krankheit. Eigentlich braucht sie den Schutz und die Liebe ihrer Eltern. Und das bekommt sie auch. Mehrere Jahre war sie in der Klinik und nun studiert sie, versucht sich in ihrem Alltag zurechtzufinden. Aber die Klinik hat ihr auch Schutz gegeben, der ihr jetzt manchmal fehlt.

„Just hear me out“ ist nachh „Love and empty words“ (2018) und „All for my mother“ (2019) der dritte Langfilm der polnischen Filmemacherin und Drehbuchautorin Malgorzata Imielska. Sie hatte in Katowice Film studiert. „Just hear me out” ist ein berührendes Porträt einer zerbrechlichen jungen Frau zwischen dem Leiden an ihrer psychischen Krankheit und ihrem Mut und ihrer Zuversicht, mit dem Alltag außerhalb der Klinik zurechtzukommen. Beeindruckend.

Filmografie (Auswahl)

ALL FOR MY MOTHER, PL 2019, 103 Min.

LOVE AND EMPTY WORDS, PL 2018, 78 Min.

TELL MY WHY? PL 2006, 47 Min.

Nominiert für den VIKTOR Main Competition DOK.international

Englischer/Originaltitel: POSŁUCHAJ CO CHCĘ CI POWIEDZIEĆ. Autor*in: Małgorzata Imielska. Kamera: Zuzanna Zachara-Hassairi. Ton: Andrzej Chuszno, Michał Truong. Schnitt: Grażyna Gradoń, Marcin Szymański. Musik: Łukasz Pawlik. Produktion: Studio Filmowe Kalejdoskop. Produzent*in: Janusz Skałkowski. Weitere Produzent*innen: Polish Film Institute, Executive Producer: Barbara Ławska Hanna Twardowska-Machnio / Telewizja Polska Mazowiecki Instytut Kultury Mazowiecki i Warszawski Fundusz Filmowy. Vertrieb: Telewizja Polska

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WALDKINDER

Deutschland 2024 – Regie: Maximilian Plettau – Originalfassung: Deutsch – Untertitel: Ohne – Länge: 92 min.

Lothar ist Waldkindergärtner in München. Viel Verständnis hat er für die Bedürfnisse von Kindern, macht Quatsch mit ihnen, hilft ihnen bei ihren Konflikten untereinander. Und man ist etwas neidisch, weil eine Kindheit in einem Waldkindergarten doch vielleicht der Traum von vielen gewesen wäre. Maximilian Plettau kommt Lothar und den Kindern so nahe, ist mitten dabei – und es ist so toll, den Kindern einfach nur beim Spielen und miteinander quatschen in der freien Wildbahn zuzusehen. Und grandios, wie ehrlich die Kinder sind. „Weißt du, was eine gute Waffe gegen Jungs ist?“ – „Küssen?“ Ein tiefer Einblick ins echte Leben. Und bei mir wächst die Spannung: Was passiert, wenn’s anfängt zu schütten? Maximilian Plettau ist Kameramann, Regisseur und Produzent, für seinen HFF-Abschlussfilm „Comeback“ erhielt er im Jahr 2008 etliche Preise, u. a. den Deutschen Kamerapreis und den OMU Talent Award beim DOK.fest München.

Filmografie (Auswahl)

COMEBACK, DE 2007, 79 Min.

SOMMERTHEATER, DE 2016, 52 Min.

PREIS DES GOLDES, DE 2012, 89 Min.

Englischer/Originaltitel: CHILDREN OF THE FOREST. Produktion: Nominal Film. Produzent*in: Maximilian Plettau.

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DISCO FOX

Deutschland, Frankreich, Grönland, Italien, Österreich, Schweiz 2023 – Regie: Carmen Kirchweger – Originalfassung: Deutsch – Untertitel: Englisch – Länge: 103 min.

https://www.dokfest-muenchen.de/films/disco-fox

Ich habe Bergsteigergeschichten immer geliebt, auch wenn mir nichts ferner liegt, als selbst Bergsteigen zu gehen. Abstürzen. Lawinen. Felsstürze. Und so weiter. Der Deutsche Alpenverein hat ein Expeditionskader, und der hat eine Frauengruppe. Und um den geht es in diesem Dokumentarfilm, um das Training, um die Ängste, um die Risiken, um die Kräfte. Aber auchh um den Mut und das Wissen, eine Expedition im entscheidenden Moment abzubrechen. Und: Ich glaube eine Übernachtung im Portaledge ist krass. Und noch etwas: Noch nie habe ich gesehen, wie an unbestiegenen Touren die Haken in die Wand gebohrt werden, sehr interessant. „Disco Fox“ ist eine beeindruckende Doku der österreichischen Filmemacherin Carmen Kirchweger. „Disco Fox“ ist ihr Debütfilm. Großartig.

Filmografie (Auswahl, als Editorin)

SIEBEN TAGE IM SEPTEMBER, DE 2014, 81 Min.

WADER WECKER VATER LAND, DE 2010–2011, 95 Min.

MEMORY BOOKS – DAMIT DU MICH NIE VERGISST, DE 2007, 90 Min.

Mit FSK-Jugendfreigabe: Freigegeben ab 0 Jahren (ohne Altersbeschränkung)

Autor*in: Carmen Kirchweger. Kamera: Silvan Metz, Olga von Plate Stralenheim, Hans Hornberger, Dörte Pietron, Alex Hanicke, Oliver Glück. Ton: Cornelius Eiler, Nehle Roskam, Christoph Puhr-Westerheide, Anton Schlichter, Kevin Sliwinski, Holger Rex, Christiane Vogt. Schnitt: Carmen Kirchweger. Musik: Andreas Suttner. Produktion: ndf Entertainment GmbH. Produzent*in: René Carl.

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JOANA MALLWITZ – MOMENTUM

Deutschland 2024 – Regie: Günter Atteln – Originalfassung: Deutsch, Englisch – Untertitel: Englisch – Länge: 88 min.

Filme über Dirigentinnen und Dirigenten spielen im fiktionalen Genre immer wieder eine Rolle, zuletzt MAESTRO, davor TAR. Und auf TAR beruht eigentlich mein Interesse an diesem Dokumentarfilm über die Dirigentin Joana Mallwitz. Wo kommt sie her, was bewegt sie, wie plant sie ihre Karriere, plant sie die überhaupt? Und wie findet man sich in ein neues Orchester ein – dem Konzerthausorchester in Berlin. Spannender Dokumentarfilm des von Hause aus Musikwissenschaftlers und Psychologen Günter Atteln, der tiefe Einblicke gibt in Dinge, die man sonst nicht miterlebt, was häufig einen guten Dokumentarfilm ausmacht. Spannend finde ich vor allem auch die ganz besondere Sprache, mit der eine Dirigentin mit ihren Musikerinnen und Musikern spricht. Großartig.

Filmografie (Auswahl)

ZWISCHEN ZEITEN UND WELTEN, DE 2022, 55 Min.
ARCHITEKTEN DES KLANGS, DE 2018, 53 Min.

Autor*in: Günter Atteln. Kamera: Michael Boomers. Ton: Christian Carl. Schnitt: Pablo Ben Yakov. Musik: Karl Atteln. Produktion: Accentus Music GmbH. Produzent*in: Paul Smaczny. Vertrieb: Accentus Music GmbH. Verleih: déjà-vu film UG.

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A HIP HOP MINUTE

Belgien 2023 – Regie: Pascal Garnier – Originalfassung: Englisch – Untertitel: Ohne – Länge: 90 min.

Ich habe keine Ahnung und eigentlich auch kein Interesse an Hip-Hop. Aber ich liebe New York, erst recht, wenn es um die 80er Jahre ging, damals, als wir kleinstädtischen deutschen Jungs glaubten, dass man aus der Bronx niemals lebend herauskommen könne. Pascal Garnier ist ein belgischer DJ und Filmemacher und er begibt sich auf die Reise nach New York, um zu erforschen, was aus jenen Hip-Hoppern geworden ist, die in der legendären TV-Doku BIG FUN IN THE BIG TOWN vorgestellt wurden, die Pioniere des Hip-Hop, damals als noch alles neu war. Umso lehrreicher ist das für mich. Und dann noch die Adidas-Geschichte… Spannend und aufregend!

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I’M NOT EVERYTHING I WANT TO BE

Österreich, Slowakei, Tschechische Republik 2024 – Regie: Klára Tasovská – Originalfassung: Tschechisch – Untertitel: Deutsch, Englisch – Länge: 89 min.

1968, Prag. Libuše Jarcovjáková ist 16. Sie möchte mit dem Fotografieren anfangen, aber sie traut sich nicht, Menschen gegenüberzutreten. Sie ist schüchtern. Also fotografiert sie so, wie man dann eben fotografiert: Menschen aus der Ferne, Wasseroberflächen, Brücken im Nebel, Menschen von hinten. Doch dann passiert etwas Unvorhergesehenes: Russische Panzer rücken an, um dem Prager Frühling ein Ende zu setzen. Sie fotografiert auch das. Sie hat Angst. Gerne würde sie dem entfliehen, aber nun ist ihr Land auch noch von Stacheldraht umgeben. Also fotografiert sie weiter. Die Spuren der Invasoren. Hinterhöfe. Jetzt sei nicht die Zeit für Kunst, aber immer noch möchte sie Fotografin werden. Sie arbeitet in einer Druckerei, obwohl sie Abitur hat, lernt Menschen kennen, die sie sich endlich zu fotografieren traut. Endlich darf sie Fotografie studieren, aber das Milieu an der Uni ist ihr zu elitär, sie will lieber das Leben fotografieren, ihr Leben. Ihre Bilder werden rauer, authentischer, persönlicher. Sie heiratet, die Ehe ist nicht sehr glücklich, da nutzt sie eine Chance und reist nach Japan, im Jahr 1979. Sie fotografiert das schrille, schnelle, volle Tokio.

Klára Tasovská ist Regisseurin, Autorin und Produzentin, der Film ist eine wundervolle Dokumentation, die weitgehend wie eine Diashow funktioniert und die manische Sucht zu fotografieren grandios abbildet. Ein wundervoller Film, grandiose Bilder, eine wahre Entdeckung.

https://www.dokfest-muenchen.de/films/i-m-not-everything-i-want-to-be

Biografie Klára Tasovská

Filmografie (Auswahl)

NOTHING LIKE BEFORE, CZ 2017, 92 Min.

GOTTLAND, CZ 2014, 100 Min.

FESTUNG, CZ 2012, 70 Min.

Englischer/Originaltitel: JEŠTĚ NEJSEM, KÝM CHCI BÝT. Produktion: Somatic Films. Produzent*in: Lukáš Kokeš.

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CATCHING FIRE: THE STORY OF ANITA PALLENBERG

USA 2023 – Regie: Alexis Bloom, Svetlana Zill – Originalfassung: Deutsch, Englisch, Französisch – Untertitel: Englisch – Länge: 110 min.

https://www.dokfest-muenchen.de/films/catching-fire-the-story-of-anita-pallenberg

Anita Pallenberg (1942-2017) war Schauspielerin (Barbarella), Model und zeitweise Muse für die Rolling Stones. Der Film der südafrikanischen Regisseurin und Produzentin Alexis Bloom zeigt das Leben der heute allzusehr vergessenen Frau, voller Temperament, voller Skandale. Die vielfachen Archivaufnahmen werden – mit der Stimme von Scarlett Johansson – begleitet mit Texten aus ihrer nie veröffentlichten Biografie. Dazu gibt es unzählige Interviews von Zeitzeugen, allen voran Volker Schlöndorff. Brillante, spannende Doku-Biografie die nicht nur tiefe Einblicke in eine Person gibt, sondern auch in eine ganz besondere Zeit.

Filmografie Alexis Bloom

CATCHING FIRE: THE STORY OF ANITA PALLENBERG, US 2023, 110 Min.

DIVIDE AND CONQUER: THE STORY OF ROGER AILES, US 2018, 107 Min.

WE STEAL SECRETS: THE STORY OF WIKILEAKS, US 2013, 127 Min.

Produktion: SK GLOBAL ENTERTAINMENT. Produzent*in: CHARLIE CORWIN.

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A NEW KIND OF WILDERNESS

Norwegen 2024 – Regie: Silje Evensmo Jacobsen – Originalfassung: Englisch, Norwegisch – Untertitel: Englisch – Länge: 83 min.

Maria Gros Vatne ist Fotografin. Mit ihrem Mann Nik und ihren vier Kindern Ronja, Freya, Ulv und Falk ziehen sie in Norwegen in die Einsamkeit aufs Land. Sie hat einen Blog, wildandfree. Das Leben dort ist ihr Traum, die Kinder werden zum Teil im Homeschooling unterrichtet, sie versorgen sich selbst, haben etliche Tiere um sich und nichts als Natur. Doch dann nimmt alles eine dramatische Wendung: Maria erkrankt an Krebs, bekommt eine Chemotherapie und stirbt schließlich mit 41 Jahren. Nik und die Kinder sind allein. Sie müssen nun ohne ihre Frau und ohne ihre Mutter zurechtkommen. Sie müssen lernen zu trauern, sie erinnern sich an sie. Eine neue Art der Wildnis ist so entstanden. Die norwegische Filmemacherin Silje Evensmo Jacobsen hat einen zutiefst berührenden Dokumentarfilm geschaffen, der den Grand Jury Prize beim Sundance Filmfestival gewann.

Filmografie (Auswahl)

TEAM INGEBRIGTSEN,  NO 2016, 38 Min.
FAITH CAN MOVE MOUNTAINS, NO 2021, 80 Min.

Gewinnerfilm des DOK.fest Preises der SOS-Kinderdörfer weltweit

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BERGFAHRT

Schweiz 2023 – Regie: Dominique Margot – Originalfassung: Deutsch, Französisch, Italienisch, Schweizerdeutsch – Untertitel: Deutsch, Englisch – Länge: 97 min.

https://www.dokfest-muenchen.de/films/bergfahrt

Geologie, Klimaschutz, Sportstätte, Wirtschaftsfaktor, Mythos, Urlaubsregion, Wohnort etc. Die Berge, die Alpen sind im Umbruch. Traditionen sind gefährdet, die Schneesicherheit schwindet mit der Klimaerwärmung, Gletscher verschwinden, die Erosion nimmt zu. Die Alpen werden nicht verschwinden, im Gegenteil, sie wachsen einen Zentimeter pro Jahr, aber sie werden bald nicht mehr so sein, wie sie einst waren. Etliche Menschen äußern sich über ihren Bezug zu den Bergen, Naturwissenschaftlerinnen, Skiliftbetreiber, Bergführerinnen, Künstler, Touristinnen. Regisseurin dieses locker zusammengefügten, kaleidoskopartigen – aber immer spannenden und unterhaltsamen – Dokumentarfilms über die Veränderungen in der Bergwelt ist die in Zürich geborene Videokünstlerin Dominique Margot. Sie studierte an der Züricher Hochschule der Künste (ZHdK) und gehört dem Transmedienprojekts „Intopolitiks“ an.

Filmografie (Auswahl)

ZOOM SURE LE CIRQUE, CH 2020, 14 Min.

LOOKING LIKE MY MOTHER, CH 2016, 78 Min.

TOUMAST – ENTRE GUITARE ET KALASHNIKOV, CH 2010, 89 Min.

Nominiert für den DOK.deutsch Wettbewerb

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HAUSNUMMER NULL

Deutschland 2024 – Regie: Lilith Kugler – Originalfassung: Deutsch – Untertitel: Englisch – Länge: 95 min.

Der Film beginnt damit, dass Lilith den Protagonisten, Chris, fragt, was seine Träume wären, woran er merken würde, wenn diese plötzlich in Erfüllung gegangen wären. Das sind eigentlich ganz bürgerliche Vorstellungen, ein guter Job, gute Arbeitszeiten, 37,5-Stunden-Woche, eine gute Beziehung zur Familie, sein Sohn wäre da, seine Eltern hätten Respekt für ihn usw. Im Moment lebt Chris aber in einer S-Bahnunterführung, nimmt jeden Tag Drogen. Und dann steht auch noch der Berliner Winter vor der Tür, bei dem es für Menschen auf der Straße um Leben und Tod geht. Er schnorrt in der S-Bahn, ist da, wenn er von den Drogen nicht zu sehr benebelt ist, auffällig sprachgewandt. Mit einem alten Besen wischt er sogar seinen Schlafplatz sauber. Und er erzählt einer Mutter mit Kindern von seinem Sohn, der jetzt elf ist, von dem er ein Bild hat, aber er hat keinen Kontakt mit ihm. Und es gibt Nachbarn, die helfen ihm. Besonders schmerzhaft sind jene Szenen mit Chris‘ Mutter. Er kommt aus einem liebenden Elternhaus, Chris hat noch heute ein gutes Verhältnis zu ihr. Der Festivaltext von Jan Sebening beschreibt den Film sehr treffend: „Der Film findet grandiose Bilder für Chris’ Welt und zeichnet ein ergreifend intensives, rückhaltlos offenes Porträt eines Mannes, der sich trotz allem nicht so leicht unterkriegen lässt.“ HAUSNUMMER NULL ist ein bedrückendes Porträt, das einen in eine Welt hineinführt, die wir sonst nur von außen sehen. Der Film schmerzt, wenn man den Menschen in ihrem schweren Alltag zusieht. Aber ich habe selbst mit der Welt, die er zeigt, ein ambivalentes Verhältnis, weil wir in unserem Wohnumfeld auch wieder Drogensüchtige haben, die den Alltag von Menschen in unserer Umgebung – ich sag mal unsicher macht. Es gab Drogensüchtige, die sich vor der Kita in unserem Haus eine Spritze gesetzt haben. Ich habe Kinder gesehen, die über Drogensüchtige drübersteigen mussten, weil sie den Eingang des Hauses blockiert haben. Es gab Drogensüchtige, die bei uns ins Haus gekotet haben, vor die Tür der Kita. Es gibt Menschen, die sich unsicher fühlen, wenn sie in den U-Bahnhöfen in der Nähe abends auf Drogensüchtige stoßen, die sich einen Schuss setzen. Und es gibt immer mal wieder Spritzen, die auf Spielplätzen landen. Umso wichtiger ist es, dass es Filme gibt wie „Hausnummer Null“, die auf die Situation von Menschen wie Chris aufmerksam machen. Beeindruckend.

Biografie

Lilith Kugler lebte als Kind drei Jahre auf den Philippinen und davor in Burkina Faso. Dort drehte sie ihren ersten Dokumentarfilm über psychische Gesundheit, LA MALADIE DU DÉMON. Sie studiert im Master Dokumentarfilmregie an der Filmuniversität Babelsberg.

Filmografie Lilith Kugler (Auswahl)

SILENT WAR (AT), DE 2025 (Kurzspielfilm, in Produktion)

HAUSNUMMER NULL, DE 2024, 95 Min.

LA MALADIE DU DÉMON, DE/BF 2018, 82 Min.

GEWINNER DES megaherz Student Award

Der Student Award präsentiert herausragende Dokumentarfilme von Studierenden deutschsprachiger Filmhochschulen. Die Filme sind nominiert für den megaherz Student Award, dotiert mit 3.000 Euro.

Autor*in: Lilith Kugler. Kamera: Stephan M. Vogt. Ton: Tobias Adam, Larissa Kischk. Schnitt: David Mardones. Musik: Valeriia Khazan. Produktion: Torero Film & now films. Produzent*in: Rouven Rech, Bettina Morlock, Teresa Renn.

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WEITERE FILME:

ARCHIV DER ZUKUNFT

Österreich 2023 – Regie: Joerg Burger – Originalfassung: Deutsch, Englisch – Untertitel: Englisch – Länge: 92 min.

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WATCHING YOU – DIE WELT VON PALANTIR UND ALEX KARP – ERÖFFNUNGSFILM / OPENING FILM

Deutschland 2024 – Regie: Klaus Stern – Originalfassung: Deutsch, Englisch – Untertitel: Deutsch, Englisch – Länge: 98 min.

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